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Erstellt von Wikifolios 

Intelligent Matrix Trend (WF) diskutieren

Intelligent Matrix Trend (WF)

WKN: LS9FEG / Wikifolio /

687,29 €
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Am vergangenen Mittwoch habe ich Kolja Barghoorn von "Aktien mit Kopf" ein Interview gegeben. Da ist, wie ich finde, ein interessanter Austausch entstanden. Gerne mal reinschauen.

Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende. Eine Tatsache, die für viele sicher auch ein Moment der Erleichterung in sich trägt. Auch wenn uns so einige Sorgen und Bedrängnisse ins neue Jahr begleiten, so sind doch die Hoffnungsschimmer in ihren Umrissen klar zu erkennen. Doch trotz all der, teils sehr traurigen, pandemiebedingten Schicksale und Einschränkungen hatte auch das in kürze endende Jahr seine vielen wertvollen Momente und Einsichten im Allgemeinen und im Persönlichen. Mal ehrlich, was weiß man spontan noch von 2019 oder 2018. Eine besonders herausragende Erkenntnis dieses Jahres ist für mich die gewachsene Fähigkeit des Menschen in Krisen außergewöhnliches zu leisten. Exemplarisch, ist da der überwiegende Zusammenhalt zu nennen, der sich in vielen gesellschaftlichen Bereichen gezeigt hat, sowie die beeindruckende Forscherleistung, die es bedurfte im selben Jahr des Pandemieausbruchs einen Impfstoff zur Zulassung zu bringen. Für mich persönlich geht ein sehr herausforderndes, lehrreiches und arbeitsreiches Jahr zu Ende. Selten offenbarten sich Chancen und Risiken an den Finanzmärkten in einem Jahr in so geraffter und geballter Form. Ich für meinen Teil bin gegenüber dem eigenen Werk immer besonders kritisch, besonders da wo ich eine Situation hätte besser und schneller erfassen können. Aus diesen eigenen Rezensionen erwächst aber auch immer wieder der so wichtige Antrieb zur Verbesserung, sei es in den technischen Systemen, in der Informationsbeschaffung, Analyse und Bewertung bis hin zum eigenen Zeitmanagement. Im Nachhinein ist man natürlich immer schlauer, dies soll auch so sein und es wäre vertane Zeit, wenn nicht. Im Großen und Ganzen war es aber doch, das darf ich glaube ich sagen, auch mit der gebotenen Demut vor dem Börsengeschäft, ein sehr ordentlicher Aufschlag in diesem Jahr. Mit dem gestrigen Handelsende, als an der Frankfurter Börse um 14:00 Uhr die letzten Kurse über den Schirm tickerten, stand beim IMT ein Jahresplus von über 59% bei weiter sehr beherrschten Risikokennziffern zu Buche.

Nackte Zahlen die das Auf und Ab, insbesondere eines solchen Börsenjahres nur unzureichend wiedergeben, aber das haben Ziffern unter dem Strich nun mal so an sich. Mir bleibt noch zum Ende dieses aufregenden Jahres allen Interessierten und Investoren, den Mitarbeitern bei wikifolio.com und bei Lang & Schwarz und allen anderen einen guten Rutsch zu wünschen. Bleiben Sie gesund und munter! Auf ein Neues in 2021 ;)

Der Januar ist schon wieder ins Land gezogen. Kommt es nur mir so vor, oder vergeht die Zeit wirklich immer schneller?

In den bestimmenden Indizes In Amerika und Europa erleben wir nach anfänglichen Gewinnen nun wieder leichte Verluste, defacto ein Nullsummenspiel im ersten Monat des neuen Jahres. Im Gegensatz dazu setzt der IMT mit seinem Plus von über 6 Prozent ein schönes Statement zu Beginn des Jahres.

BigTech, soweit die Unternehmenszahlen bisher vorliegen, hat geliefert. Apple, Microsoft, Facebook alle mit überzeugendem Zahlenwerk, wie ich finde. Die Börse reagiert insgesamt zunächst eher zurückhaltend. Es wird sich zeigen, ob der Markt in den Bewertungen doch noch Spielraum nach oben sieht oder die Luft langsam dünner wird. Viel diskutiert werden aktuell auch die Marktturbulenzen bei Gamestop und Co. Meiner Meinung nach gehört das zum normalen Spiel der Kräfte. Da fühlen sich jetzt einige Finanzakteure an der Wallstreet auf die Füße getreten, aber mal ehrlich ein Unternehmen mit insgesamt weit mehr als 100% des freefloats leer zu verkaufen und dann die erhöhte Gefahr einer Short-Squeeze nicht zu berücksichtigen, ist schon sehr fahrlässig. Das der Auslöser dieser Entwicklung jetzt ausgerechnet der neuen Anlegerschar auf Robinhood und Akteuren und verschieden Internetforen zugeschrieben und gleichsam die Verbotskeule geschwungen wird, ist schon ziemlich lächerlich. Natürlich bekommen die jungen Aktivisten jetzt eine gehörige Portion Aufmerksamkeit in den Medien, warum auch nicht, aber bei denen Milliardenbeträgen, die da aktuell bewegt werden habe ich doch meine leisen Zweifel ob hier die "wilde Horde" aus dem "Sherwood Forest" das große Rad dreht. Die Entwicklung selbst halte ich für sehr begrüßenswert, dass sich die jungen Leute mit den Finanzmärkten beschäftigen und Ideen und Erfahrungen austauschen. Hier wird ein zutiefst demokratischer Gedanke gelebt. Die Märkte sind frei und für alle da. Das ist hier keine Elitenveranstaltung, für die, die sowieso nicht mehr wissen wohin mit dem ganzen "Schotter".

Zum Thema Demokratisierung der Märkte und Förderung der Anlagekultur ist auch bemerkenswert, was sich hierzulande und sozusagen im Windschatten der Pandemie an Gesetzgebungsrealität materialisiert. Im sogenannten "neuen Jahressteuergesetz" der Bundesregierung vollzieht sich doch, von öffentlich-rechtlicher Seite weitgehend unkommentiert, so wie ich das beobachte, bemerkenswertes. Es geht um die neue Besteuerung von Termingeschäften im Einkommenssteuerecht, hier insbesondere um die Anrechenbarkeit von Verlusten aus solchen Geschäften. Das klingt zunächst einmal sehr sperrig, aber was sich da das SPD geführte Finanzministerium ausgedacht hat und von den Länderparlamenten weitgehend abgenickt wurde, hat das Potential der privaten Anlagekultur in Deutschland nachhaltig zu schaden. So wie sich der Gesetzestext aktuell liest, kann die neue Methode der Besteuerung im ungünstigen Fall dazu führen das ein privater Anleger trotz eines unter dem Strich verlustreichen Anlagejahres, von den Steuerbehörden in Einzelfällen in ganz erheblichem Maße zur Kasse gebeten wird. Hinter einem solchen Paradigmenwechsel in der Steuergesetzgebung kann man wohlwollend noch die schiere Unkenntnis der Finanzmaterie in den Finanzbehörden vermuten, wahrscheinlicher steckt jedoch eine Ideologie dahinter, die dem Bürger ein weiteres Mal die Souveränität und Selbstbestimmtheit in seinen Finanzentscheidungen, und die freie Wahl der Anlagemittel beschneiden will. Den Geist den dieses Gesetz atmet beschäftigt mich selbstverständlich als Anleger, aber noch mehr als freier Bürger und Souverän dieses Staates, als solchen ich mich begreife. Ich finde sowas geht uns alle an, auch wenn man direkt nicht betroffen ist. Hier darf doch mal die Frage gestellt werden, was kommt denn dann als nächstes...? Wer sich mit der Materie einmal etwas näher beschäftigen mag, dem empfehle ich das kenntnisreiche Interview von Marc Tüngler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, das er auf n-tv gegeben hat.

Mir bleibt noch ihnen weiter Gesundheit zu wünschen, bleiben wir tapfer 😉

Beste Grüße

C. Jagd

Nun waren im IMT zuletzt einige Jubiläen fällig. Im Februar 2020 fiel beim Indexzertifikat erstmalig die 500 Euro Marke. Im April 2020 wuchs das investierte Kapital in die Achtstelligkeit und kurz darauf der IMT zum höchst kapitalisierten wikifolio überhaupt. Ende November dann mein Dank für das so nette Video anlässlich des Überschreitens der 50 Mio. Euro-Marke AUM (Assets under management).

Heute, am 8. Februar 2021, gerade einmal gut zwei Monate später, ist es doch tatsächlich gelungen: 100 Mio. Euro AUM.

Was für eine Zahl, was für eine Entwicklung, ich bin schlichtweg baff ;) Auf einmal hörte mein Handy heute nicht mehr auf zu vibrieren und ich dachte mir schon, jetzt ist es wohl passiert. Zu sehen wie viele Anteil nehmen, sich mitfreuen und ihre Anerkennung ausdrücken, hat mich sehr berührt. Einen ganz herzlichen Dank dafür.

Nun bin ich bestimmt keiner, der sich gerne groß feiern lässt und als Chronisten ihrer selbst gibt es mit Sicherheit ebenfalls Begabtere, aber hier war ich dem Anlass und den zahlreichen Glückwünschen doch noch einige Worte schuldig.

Nochmals ganz lieben Dank und beste Grüße

Christian Jagd 😉

Aktuell stattet die Volatilität den Märkten mal wieder einen Besuch ab. Vor allem steigende langfristige US-Zinsen und damit verbunden aufkommende Ängste vor steigender Inflation trieben den Börsianern Sorgenfalten auf die Stirn und waren willkommener Anlass etwas Geld vom Tisch zu nehmen. Insbesondere die Highflyer der letzten Wochen und Monate erhielten, eher unfreiwillig, einen der eigentlich dieser Tage sehr begehrten, Friseurtermine und wurden teils mächtig geschoren. Man könnte auch sagen, die Bewertungen wurden wieder etwas „zurechtgestutzt“. Auch einige Werte im IMT litten zuletzt unter dem starken Abgabedruck. Doch wie geht es jetzt weiter? Sehen wir die große Rotation von Growth zu Value?

Eins scheint mir sicher, es wird wieder genauer hingeschaut, und die Unternehmen müssen sich ihre Bewertung wieder härter verdienen, eine gesunde Entwicklung, die im Grunde zu begrüßen ist. Man muss die Situation an den Märkten jetzt genau beobachten, aber grundsätzlich sehe ich die entscheidenden Treiber weiter intakt. Gesamtwirtschaftliche Erholung bei zunehmenden Impfquoten, weiter unterstützende Notenbankpolitik und spannende Investment-Stories. Natürlich gilt es die Inflation im Auge zu behalten, aber auch da kann die Aktie als Sachwert mit etwas höheren Zahlen, noch gut leben. Die Staaten mit dem der Inflation inhärenten Entschuldungseffekt wohl ebenso. Die letzten Wochen habe aber auch ich, neben einigen selektiven Käufen und Umschichtungen wieder etwas mehr Cash aufgebaut. Im Nachhinein betrachtet, wäre da sicher ein höherer Anteil an Verkäufen ratsam gewesen, aber auch der gestrige Tag zeigt erneut auf, wie brachial die Märkte und einzelne Aktien dann auch wieder anziehen können. Nicht ganz trivial, da dann wieder in die Positionen zu kommen. Mit dieser Volatilität gilt es jetzt intelligent umzugehen. Neben schwachen und überbewerteten Unternehmen, die absolut zurecht von ihren zu hohen Niveaus zurückgekommen sind, sehe ich aber auch viel Qualität die jetzt verbilligt zum Einstieg bzw. zum Ausbau der Position lockt. Man sollte in der aktuellen Situation nicht ängstlich werden und nur noch defensiv agieren, ruhiges und überlegtes Handeln sind jetzt erste Börsianerpflicht. Am Ende ist nicht entscheidend, ob Value oder Growth, hier gibt es sowieso nicht die suggerierte Trennschärfe, die Qualität macht den Unterschied.

Maxi_Scalibusa hat das Wertpapier Intelligent Matrix Trend (WF) in seinem Wikifolio Trendtrader Spezialmischung gekauft.

Aktuell erleben wir an den Finanzmärkten eine recht ruhige Phase. Die in den Sommermonaten häufiger zu konstatierende Abwärtsbewegung bei dünnen Umsätzen scheint dieses Jahr auszubleiben. Die Märkte der westlichen Welt befinden sich sozusagen in stabiler Seitenlage und konsolidieren die Zuwächse der ersten Jahreshälfte aus. Gegenüber den gängigen Indizes konnte der IMT zuletzt wieder Boden gutmachen und performt auf Jahressicht gesehen die gängigen Indizes mit einem Plus von über 32% klar aus (DAX +24%). Auch der stark durch die Schwergewichte geriebene Nasdaq 100 (+31%) wird knapp geschlagen. Die leider nie ganz zu isolierende Volatilität, die im IMT zu Jahresbeginn etwas über das gewohnte Maß hinausging, ist durch einige Positionsanpassungen wieder auf ein Standardmaß zurückgeführt worden.

An meinen grundsätzlichen Optimismus bezüglich der Marktentwicklung, den ich im vorhergehenden Kommentar kundgetan habe, hat sich nichts geändert. Die Inflation bleibt selbstverständlich nach wie vor Thema, hat jedoch, wie erwartet, einiges an Schrecken für die Finanzmärkte eingebüßt, was sich gut an den zurückgehenden 10jährigen US-Anleiherenditen ablesen lässt. Ich gehe weiter davon aus, dass sich die Engpässe in den Lieferketten und bei einigen Vorprodukten mit der Zeit mehr und mehr auflösen und so auch der Preisdruck über die Erzeugerpreise nachlässt.

Mit Spannung wird in diesem Zusammenhang das alljährliche Notenbankertreffen beginnend am Donnerstag in Jackson Hole (Wyoming) erwartet. Unter anderem wird Fed-Chef Jerome Powell eine Rede halten, bei der die Marktteilnehmer, wie so häufig, versuchen werden mit spitzen Ohren, noch so kleine Details über das Zurückfahren der Anleihekäufe ("Tapering") herauszuhören. Mittlerweile ist Konsens, dass diese spätestens Mitte 2022 gedrosselt werden. In seiner gewohnt ruhigen und abwägenden Art ist es dem Fed-Chef bisher gut gelungen die Märkte behutsam auf solche Prozesse vorzubereiten, ich gehe davon aus, dass es ihm auch dieses Mal wieder gelingen wird. So sollte den Märkten ein durchaus erfreuliches zweites Halbjahr bevorstehenden, der robust verlaufende Sommer macht mir da gute Hoffnung. Auch psychologisch beobachte ich nach wie vor viel auf Skepsis beruhende Zurückhaltung im Markt. Darin steckt einiges an positiven Überraschungspotential in Richtung steigender Notierungen.

Am Wochenende habe ich die Möglichkeit wahrgenommen, mich bei einem Kurztrip nach München über die neuesten Trends zum Thema "Mobilität der Zukunft" auf der IAA zu informieren. Eine wirklich spannende Ausstellung auf der selbstverständlich die neuesten Automodelle der verschiedensten Hersteller präsentiert werden, aber im Kern die Frage diskutiert wurde, wie die Fortbewegung der Zukunft überhaupt gestaltet wird. Von Flugdrohnen über autonomes Fahren bis zu den verschiedenen Antriebskonzepten wurde einiges geboten und neben den großen und etablierten Herstellern sind es auch vermehrt kleinere Unternehmen, Newcomer, Innovationstreiber, die es auf solchen Messen zu entdecken gibt. Eine kleine Fotosammlung finden Interessierte auf meiner Facebookseite...

Zunächst einmal möchte ich allen Investierten und Interessierten die besten Wünsche für das neue Jahr übermitteln.

Hinter uns liegt ein spannendes und auch wechselvolles Börsenjahr. Maßgeblich geprägt durch das Spannungsfeld aus Pandemie samt ihren wirtschaftlichen Implikationen, sowie durch die Notenbankpolitik, hier vor allem die der Amerikaner, erlebten wir an den Börsen einen häufigen Wechsel der Favoriten. In der Marktbreite hinterließen diese Unsicherheiten auch viele Verlierer, die in den großen Indizes nur gering ins Gewicht fielen, da insbesondere in den USA mittlerweile die Börsenbilanz zu großen Teilen von den Schwergewichten der Plattformökonomie im Tech-Sektor bestimmt wird (Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon…). Insgesamt kann das vergangene Börsenjahr, eben auch gerade aller Widrigkeiten zum Trotz, als sehr solide angesehen werden. Natürlich ist es bei den wikifolios immer auch etwas willkürlich einen Zeitraum von 365 Tagen aus einer Gesamtentwicklung von vielen Jahren isoliert herauszustellen, aber die Tradition gebietet es nun mal, und das ist auch in Ordnung so, eine Jahresbilanz zu ziehen.

Aus der Intelligent-Matrix-Familie sticht dieses Jahr, mit einem Plus von satten 27%, der Intelligent Matrix Quantum etwas heraus, hier geht die Gesamtentwicklung auch stramm Richtung 700% (seit Auflage). Der hohe Grad an Flexibilität der Strategie durch den Anteil derivativer Strukturen spielte im vergangenen Jahr erneut seine Vorteile aus. Auch mit der Entwicklung im Intelligent Matrix Trend bin ich zufrieden, hier liegt die Marke von 700% (seit Auflage) aktuell hinter uns, auch wenn sich das Plus von 11,5% in diesem Jahr etwas bescheidener ausnimmt. Nach dem starken Momentum der letzten Jahre, beurteile ich dieses, als sehr solide, auch wenn vielleicht nicht jede Position in diesem Jahr ihr erhofftes Potenzial abgerufen hat. Da steckt meiner Meinung nach noch einiges an Reserven drin. Da bleibe ich optimistisch.

Schöne Ergebnisse gibt es im zweiten Jahr der Pandemie auch vom meinem Medizin- und Biopharma-wikifolio Intelligent Matrix Biotech mit einem Plus von 20% zu berichten.

Das neueste Mitglied der wikifolio-Familie, der Intelligent Matrix ClimaProTech, notiert praktisch noch auf Emissionskurs vor einem halben Jahr. Insgesamt muss man konstatieren, dass die grüne Welle an der Börse, ein wenig durch die Wellen der Pandemie überlagert wurden. Was mich sehr freut, das wikifolio wird dennoch ausgesprochen gut angenommen und ist trotz kurzer Historie immerhin schon mit knapp einer halben Million Euro kapitalisiert. Neben der Wichtigkeit des Themas intelligenter Lösungen zum Schutz von Umwelt und Klima, sehe ich in diesem Bereich auch eine hervorragende langfristige Investmentchance.

Für mich persönlich beginnt das neue Jahr mit einem Ortswechsel. Mit meiner Familie bin ich von Düsseldorf in die Heimatregion meiner Frau an den Bodensee gezogen.

Als gebürtiger Rheinhesse vom Oberrhein, bin ich also vom Niederrhein zum Hochrhein umgezogen. Gestern habe ich noch ca. 80 Umzugskartons (Warum schafft man sich auch so viele Bücher an? ;)) mit der Sackkarre, über 40 Stufen verteilt auf ca. 60 Längenmeter in die neue Wohnung bewegt. Das gab heute Morgen schöne Prost-Neujahr-Grüße von meinen Oberschenkeln ;)) . Sei's drum, wir fühlen uns auf jeden Fall sehr wohl hier im Süden.

Auch bei etwas Sorge, in Bezug auf so manche geopolitische Entwicklung, schaue ich mit viel Optimismus nach vorne und freue mich auf 2022.

Mir bleibt noch ihnen und uns allen ein friedvolles und gesundes neues Jahr zu wünschen, in dem wir uns die Heiterkeit des Herzens bewahren und auch immer wieder aufs Neue entdecken.

Beste Grüße,

Christian Jagd

 

https://www.facebook.com/1010220862448693/posts/2405494266254672/?sfnsn=scwspmo

Der Jahresstart und auch die vergangene Woche war für die Märkte ein echter Stresstest. Mit der wachsenden Sorge um anhaltend stark steigende Inflationsraten, ausgelöst vor allem durch Liefer- und Materialengpässe infolge pandemiebedingter Störung der Lieferketten, sieht sich vor allem die US-Notenbank unter Handlungsdruck ihre Geldpolitik schneller und umfänglicher zu straffen als zunächst angenommen. Viele Marktteilnehmer erwarten für dieses Jahr gar bis zu sieben Zinsschritte, und ein beschleunigtes Zurückfahren der Anleihekäufe durch die Federal Reserve.

Für die Aktienmärkte bedeutet dies auf mittlerweile fast allen Ebenen Ungemach. "There is no place to hide". Waren es am Anfang noch die Value-Werte, die sich der Marktkorrektur entzogen, wird im Moment auf breiter Basis abverkauft. In vielen Einzelwerten hat sich der Abgabedruck noch einmal beschleunigt. Keine Frage, wir sehen hier eine echte Marktbereinigung, die wohlgemerkt nicht erst seit diesem Jahr läuft. Bei näherer Betrachtung dieser fast schleichend verlaufenden Korrektur, da von ihr bisher wenig in den großen Indizes Dax und Dow spürbar ist, finden sich nur noch vereinzelt Aktien, die weniger als 20% von ihren alten Hochs entfernt notieren. Abschläge von 50% und mehr sind dagegen keine Seltenheit. Eine Netflix, Ende November 2021 noch bei 700$ gehandelt, versucht sich gerade um die 400$ zu stabilisieren. Eine Meta Platforms (ehemals Facebook) kommt von Niveaus um 380$ auf aktuell unter 240$ zurück. Noch extremer PayPal, der Payment-Riese büßt seit August 2021 fast 60% seiner Marktkapitalisierung ein. Alles keine Federgewichtsklasse. Vor diesem Hintergrund ist es doch bemerkenswert wie stark sich in diesem Börsenumfeld die ganz Großen schlagen.

Apple, Microsoft, Alphabet und Amazon unterstreichen mit ihren kürzlich veröffentlichten Zahlenwerken die Ausnahmestellung, die sie in der digitalen Ökonomie aber auch am Finanzmarkt mittlerweile einnehmen. Im planetaren System der Kapitalmärkte sind echte Gravitationsgiganten entstanden, die mit ihrer enormen Kapitalbindungskraft die Koordinaten an der Börse stark beeinflussen und prägen. Neben dem wirtschaftlichen Erfolg dieses Quartetts, treibt es das Kapital der Investoren gerade auch in unsicheren Zeiten zusätzlich in diese Mega-Konzerne. Bei der Suche nach einem "safe haven" stellt sich nach meiner momentanen Marktbeobachtung bei manchem Anleger weniger die Frage, Gold oder Silber? Sondern eher, Apple oder Microsoft?

Momentan bin ich im Intelligent Matrix Trend (IMT) auch mächtig am Kämpfen. Zwischendurch hielt der IMT knapp ein Viertel in Cash, und ich war und bin immer auch mal wieder auf der Short-Seite aktiv und hinterfrage noch kritischer jede einzelne Portfolio-Position nach Bewertung, Zukunftsaussichten und Marktsentiment. Viele Werte im IMT deuten mir aber auch mit ihrer Widerstandsfähigkeit in diesem aktuell schweren Fahrwasser an, wohin eigentlich die Richtung hingehen sollte, nämlich mit den Kursen nach Norden. Im Grunde wird in solchen Börsenzeiten die Saat ausgebracht, sprich Werthaltiges und zu Unrecht abgestraftes wird eingesammelt, um wenn die Börsenstimmung dreht im doppelten Sinne zu ernten. Einmal die Marktrendite mitzunehmen und die Überrendite aus der smarten Portfolioselektion abzuschöpfen. Eins steht für mich fest, die nächste Flut an der Börse wird mit Sicherheit nicht alle Boote heben, und vieles was jetzt abgestürzt ist, ist es auch absolut zu Recht. Da gab es einfach zu viel Wild-West in den Bewertungen. Doch wenn es in der heutigen, teils irrationalen Zeit ein Medium gibt, das die Kraft der Differenzierung und der Bewertung nach Fakten und Zukunftsperspektiven in sich birgt, dann ist es die Börse. Trotz aller kurzfristigen Irritationen in die ein oder andere Richtung ist aus meiner langjährigen Erfahrung darauf Verlass.

Drum, wer jetzt einen kühlen Kopf behält und seine Hausaufgaben macht, sollte im nächsten Aufschwung, zu dem an der Börse selbstverständlich keiner die Glocke läutet und man sich nur im Vorfeld klug positionieren kann, zu den klaren Gewinnern gehören😉.

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„Zivilisationsbruch“, „Angriffskrieg“, „Angst in Europa“...überwunden geglaubte Vokabeln, doch spätestens mit dem gestrigen Tag leider wieder traurige Realität auf unserem Kontinent. Es hat sich im Grunde angekündigt, man kann sich von den Entwicklungen nicht völlig überrascht zeigen, aber die Ereignisse machen einen dennoch fassungslos. Der 24. Februar 2022 stellt definitiv eine Zäsur im Denken und Fühlen der freien Welt dar. Es ist offensichtlich ein Angriff auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker, auf unser aller Freiheit in unserer direkten Nachbarschaft. Keiner kann heute sagen wie weit das russische Regime mit seiner Aggression gehen wird, aber insbesondere die Drohungen, ausgesprochen vom Präsidenten Russlands, an diejenigen Staaten, die der Ukraine eventuell zur Hilfe kommen sollten, lassen Übelstes erahnen.

Der Westen muss jetzt geschlossen Zusammenstehen. Es gilt, den leeren Worthülsen von der Ertüchtigung der europäischen, insbesondere auch der deutschen Verteidigungsfähigkeit, schnellsten Taten folgen zu lassen, aus eigenem Interesse, aber auch um auf der Weltbühne wieder als ernstzunehmender Akteur wahrgenommen zu werden. Es tut schon weh, zu sehen, wie unsere Staatsoberhäupter am "langen Tisch" der Lächerlichkeit preisgeben werden.

Für die Kapitalmärkte brechen jetzt natürlich auch keine leichten Zeiten an. Die Märkte sind aktuell mit einer sehr dünnen Liquiditätsdecke ausgestattet, und Bewegungen in die ein oder andere Richtung können je nach Lage extrem ausfallen. Die Unsicherheit nimmt ein extremes Ausmaß an. In dieser Situation gilt es die Risiken, die ich trotz der Rückgänge noch nicht ausreichend im Markt abgebildet sehe, weiter umsichtig zu managen. Unter solchen Bedingungen, wenn im Hintergrund ein Krieg tobt und Menschen schwere Schicksale erleiden, ist es wahrscheinlich kein Zuckerschlecken am Kapitalmarkt Entscheidungen zu treffen und das tägliche Geschehen auch im Hinblick auf finanzielle Implikationen zu bewerten. Ich hoffe auf einen baldigen Frieden und wünsche unseren ukrainischen Nachbarn viel Kraft und Gottes Segen in dieser schwierigen Zeit.

 

Christian Jagd

Am vergangenen Donnerstag habe ich Daniel Korth alias "Finanzrocker" ein ausführliches Interview zu verschiedenen Finanzthemen und meiner Einschätzung zur aktuellen Börsensituation gegeben. Der Podcast ist seit gestern online.

Ich teile ich hier den Link, bei Interesse, gerne mal reinhören…

https://finanzrocker.net/christian-jagd-wikifolio-trader.../

Der Börsenjahrgang 2022 ist bis dato wahrlich nur schwer genießbar. Wir erleben beispielsweise im S&P 500 einen der schlechtesten Verläufe seit 50 Jahren.

In so manchen Einzelwert, und davon gibt es nicht wenige, sehen wir Kursverwüstungen von 70-, 80- gar 90 Prozent, und da reden wir nicht von irgendwelchen Pommesbuden, sondern von gestandenen Unternehmen wie Netflix, PayPal oder auch shopify. Was sich noch ganz gut schlägt sind fossile Energie, Rohstoffe, Verteidigung aber auch vereinzelt Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien. Ich habe versucht mich in dieser, wahrlich nicht einfachen Zeit, in der es so ziemlich zum Abverkauf aller Assetklassen kam, so gut als möglich mit dem Portfolio zu behaupten. Das ist in Teilen ganz gut gelungen, aber von Zufriedenheit bin ich in solchen Phasen, in denen das wikifolio Federn lassen muss, natürlich meilenweit entfernt. Ein wenig gerupft ja, aber nackt steht der Intelligent Matrix Trend noch lange nicht da.

Blank gezogen haben andere nach diesen Bärenmarkt. Einige Hedgefonds haben schon dicht gemacht und auch viele Fonds neueren Datums, hinter denen mehr ein Vermarktungskonzept zu stehen scheint, sind tief unter Wasser. Hier zeigt sich einmal mehr, es ist schlicht zu wenig an der Börse, auf einen Hype zu setzen, in der Hoffnung die Welle trägt schon immer weiter.

Nein, die Welle ist brutal in sich zusammengefallen und mit ihr so manch luftiges Versprechen.

Die andere Seite der Medaille ist, dass ein solcher Markt auch wieder enorme Chancen bietet, denn genauso wie die Börse in Phasen der Euphorie gerne nach oben übertreibt so gilt das nach unten, vice versa. Einigen Werte mit tragfähigen Geschäftsmodellen und tollen Perspektiven sehe ich in diesem Abverkauf zu Unrecht in Sippenhaft genommen. Darin steckt doch einiges an Korrekturbedarf nach oben, sobald die Märkte ihr Stimmungstief überwinden können. Natürlich bleiben uns die Themen Zinswende, Inflationssorgen, Materialversorgung, Rezessionsängste und geopolitische Risiken etc. erhalten, doch muss man sehen, dass diese Risiken bekannt und weitestgehend in den Kursen eingepreist sind. Will sagen, da hat sich auch einiges an positiven Überraschungspotential aufgebaut.

Man muss jetzt mit Bedacht agieren und die Märkte und einzelne Werte genau beobachten und bei belastbarer Bodenbildung auch wieder Positionen zukaufen. Einen Spielraum, den natürlich nur der hat, der jetzt auch über entsprechende Cash-Reserven verfügt. Die alten Bewertungsmultiplen an der Börse sind erst einmal passé, aber ein Zurück zu einem gesunden Realismus mit zurückgehendem Pessimismus impliziert schon bei einigen vielversprechenden Unternehmen beträchtliches Kurspotential, genau hier gilt es Position zu beziehen.

Allen ein schönes Wochenende und vielleicht sieht man sich auf der Invest in Stuttgart, dort werde ich mich am Samstag aufhalten, unter anderem auch zu einem Interview am Stand von wikifolio ;)

Am Wochenende auf der Invest in Stuttgart wieder viele spannende Gespräche geführt und interessante Eindrücke gewonnen. Das Interesse des Publikums rund um das Thema Kapitalanlage bleibt trotz, oder vielleicht auch gerade wegen schwächelnder Finanzmärkte hoch, so mein Eindruck.

Am wikifolio-Stand war einiges los. Auf der Messe in Stuttgart tummeln sich immer viele alte Bekannte, da macht der persönliche Austausch, insbesondere nach langer Corona-Abstinenz besonders viel Spaß. Sehr nett waren auch die Gespräche mit Daniel Korth alias "Finanzrocker"  und Kolja Barghoorn, die ich bisher nur online zu einem Interview kennenlernen durfte. 

Danke auch an wikifolio für die gute Organisation und an Lang und Schwarz für die "kleine Weinprobe" am Stand😉👍

Fotos mit zwei guten Bekannten auf LinkedIn und meiner Facebook-Seite.

Die vergangenen Tage, waren nach langer Durststrecke mal wieder richtig gute an den Kapitalmärkten. Angetrieben von soliden Quartalsergebnissen von Big-Tech machte zuletzt die Sorge vor einer stärkeren Eintrübung der Wirtschaftslage der Zuversicht Platz, dass die Rezessionsängste vielleicht übertrieben waren und nicht wenige Unternehmen mit dem zugegebenermaßen anspruchsvollen Umfeld aus steigenden Zinsen, Inflation, Lieferkettenproblematik und sich abkühlender Konsumentennachfrage, besser zurechtkommen als gedacht.

Ich könnte mir gut vorstellen das sich dieses neue Narrativ an den Märkten weiter verfestigt und wir aktuell statt in zwei entgegenkommende Lichter tatsächlich in die aufkommende Helligkeit am Ende des Tunnels blicken.

Der Optimismus, dass aus diesem noch zarten Aufwärtstrend mehr als eine vielbeschworene Bärenmarkt-Rallye werden könnte speist sich meiner Meinung nach aus mehreren Überlegungen.

Ich denke wir haben was die Inflationsentwicklung angeht den Peak zunächst einmal gesehen.

Dies zeichnet sich schon in den rückläufigen Rohstoffpreisen ab. Auch auf der Nachfrageseite wird sich die straffere Geldpolitik schnell bemerkbar machen, das zeigt sich jetzt schon in den Zahlen bspw. des Einzelhändlers Wal-Mart, der in der Nachfrage nach Produkten außerhalb des täglichen Bedarfs diese Zurückhaltung schon zu spüren bekommt.

Ein weiterer Punkt der meinen Optimismus nährt, ist die überverkaufte Situation in vielen Aktien, es reichen schon im Rahmen ausgefallene Zahlenwerke und Ausblicke um für eine Erleichterungsrally zu sorgen, entsprechend dreht auch die Markttechnik und ich erkenne teils sehr aussichtsreiche Konstellationen.

Der IMT konnte da zuletzt einige Positionen ganz gut unten abfischen, bspw. Apple, Cadence Design, Crocs, Evoqua Water, Nasdaq Inc., Nvidia, On Semiconductor, Paypal oder auch Veeva.

Alles Unternehmen die positive Cash-Flows ausweisen, gerade im momentanen Zinsumfeld ein unter Investoren gefragtes Kriterium. Auch die Nachkäufe zu unter 50 Euro, des meiner Meinung nach zu Unrecht ins politische Mühlrad gelangten Bioenergieherstellers Verbio werden sich mit einiger Wahrscheinlichkeit weiter auszahlen. In der aktuell laufenden Quartalsbilanz werden sicher noch einige Unternehmen positiv überraschen, da gilt es bei dem ein oder anderen schon einmal ein Fuß in die Tür zu stellen und gegebenenfalls in Folge weiter auszubauen. Selbstverständlich gilt spätestens der zweite Blick den Bewertungen, denn trotz teils 80-90-prozentiger Korrektur sind viele Aktien nicht wirklich günstig und ihr Überleben keinesfalls gesichert. "Augen auf beim Eierkauf", so einer meiner früheren Mathelehrer, recht hat er, der gute Mann.

Wenn man dann noch beherzigt, dass man nicht alle in einen Korb unterbringt, dann hat man schon entscheidende Essentials des Börsengeschäfts verinnerlicht.

Leider sprudeln die Gewinne dann längst noch nicht automatisch, so unterkomplex ist das Anlagegeschäft dann auch wieder nicht, aber vor der großen Havarie sollte man geschützt sein.

Noch ein Wort in persönlicher Sache: Vor kurzem bin ich stolzer Vater eines kleinen Töchterchens geworden. Nach der Geburt meines Sohnes vor drei Jahren sind wir dann jetzt zu viert. So fordernd sich der Alltag für uns als Familie auch gerade darstellt, so schön sind auch die Erlebnisse und Erfahrungen. Nicht umsonst trägt die kleine Maus den Namen Laetitia, der im lateinischen Ursprung "Freude, Fröhlichkeit" bedeutet. Auf unser Familienleben hat sie mit Sicherheit diesen Einfluss. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, dass wir an der Börse gerade die Anfänge einer wieder freudvolleren Zeit anbrechen sehen.

In diesem Sinne beste Wünschen

Christian Jagd

Auf die von mir im vorherigen Kommentar (01.08.22) antizipierte und beschriebene Erholungstendenz an den Märkten folgte dann Mitte August ein ziemlich abrupter Strömungsabriss. In seiner Rede aus Jackson Hole, Ende August, kündigte Fed-Chef Jerome Powell zudem ein entschlossenes Vorgehen der US-Notenbank gegen die hohe Teuerung an.

"Ohne Preisstabilität funktioniert die Wirtschaft nicht", stellte Powell klar.  Höhere Zinsen, geringes Wachstum und ein nachlassender Arbeitsmarkt sollen die Inflation drücken, führen aber auf der Gegenseite selbstverständlich zu Belastungen von Haushalten und Unternehmen.

Ich denke, es ist richtig von Seiten der Notenbanker, wenn auch reichlich spät, nachdem die Inflation zu lange als "transitory" eingestuft wurde, die Zügel zu straffen. Verbal sieht man sich zudem gezwungen, ein wenig den Holzhammer herauszuholen.

Die Worte Powells wirkten in der Folge dann auch so beabsichtigt wie eine kalte Dusche für die Märkte. 

In den letzten Tagen setzt sich aber auch schon wieder mehr und mehr der Optimismus an den Börsen durch.

Das entschlossene Handeln der Notenbanker wird durchaus goutiert, gleichsam aber, so meine Einschätzung, ein Szenario gespielt, das ein schnelleres Zurücklaufen der Inflation impliziert, und in der Folge so der

den Spielraum für ein Überdrehen der Zinsschraube (diesmal nach oben) kleiner wird. Man sollte auch den Druck auf die Notenbanker, durch die Sorge einer sich eventuell rapide abkühlenden globalen Wirtschaft nicht unterschätzen. Insgesamt bleibe ich bei meiner positiven Einschätzung aus dem letzten Kommentar und sehe aktuell ein durchaus sehr interessantes Investitionsumfeld. Die Reserve von ca. 10 Prozent, die aktuell noch in Cash-Äquivalenten im IMT geparkt ist, habe ich vor, bei einer sich weiter stabilisierenden Markttendenz, mit Schwerpunkt auf den Dollarraum in relative Stärke zu investieren. Als ein weiterer extrem wichtiger Aspekt für Wirtschaft und Gesellschaft, vor allem aber im Hinblick auf das schreckliche Leid im Osten unseres Kontinents, wäre eine Entspannung im Ukraine-Krieg, auch in Bezug auf geopolitische Implikationen im höchsten Maße wünschenswert. Hier ist wirklich die Weltgemeinschaft aufgerufen, nichts unversucht zu lassen, nach Lösungen zu suchen und integrative Wege zu finden, um hier nicht zu guter Letzt schlafwandlerisch dem nächsten globalen Flächenbrand gegenüberzustehen.

 

XXXLutz übernimmt Home24, kleine Position im IMT, aber das Ticket von über 100% Aufschlag auf den gestrigen Kurs nimmt man gerne mit😉

Marktkommentar 

Die Volatilität, als Ausweis der Nervosität der Marktteilnehmer, befindet sich seit Anfang Oktober deutlich auf dem Rückzug. Der VDAX bspw. ist in diesem Zeitraum bis heute um über 30% zurückgekommen. Was in dieser Zahl zum Ausdruck kommt, spiegelt sich auch in der weniger fassbaren Marktpsychologie wider. Noch ist sie ein zartes Pflänzchen, aber die Bereitschaft, Risikopositionen einzugehen, nimmt, wie ich das in selektiven Bereichen beobachte, spürbar zu. Gerade dieses Anfangsstadium nach einer Baisse, wenn tief gefallene Werte mit erwartbar funktionierenden Geschäftsmodellen wieder erste Lebenszeichen senden, verspricht die höchsten Renditen. Die Erfahrung lehrt, dass die Breite der Investoren und damit auch die großen Umsätze, die zur entscheidenden Stabilisierung der Kurse wesentlich beitragen, erst nach Vollendung dieser Frühphase schrittweise an die Märkte zurückkehren. Doch dann sind in den interessantesten Werten die ersten 20-30% meist schon gelaufen und die eigene Psychologie erschwert den Wiedereinstieg, da man aus der Defensive heraus das Gefühl hat, den Kursen hinterherzulaufen. Die allgemeine Kaufbereitschaft wächst dann mit dem Vertrauen in sich und die Märkte in Etappen,  im Rhythmus der steigenden Kurse. Diese psychologischen Elemente im Handel an der Börse sind insbesondere am Ende einer Baisse von großer Bedeutung. Die Kurse steigen,  schlichtweg weil sie nicht mehr fallen, der Verkaufsdruck ist weg, das Fieber geht zurück und der Patient (Investor) hat den Blick wieder frei für die Chancen am Aktienmarkt. So lässt sich das Publikum schon durch kleine Lichtblicke, wie die Untermauerung der Perspektive zukünftig kleinerer Zinsschritte durch Fed-Chef Jerome Powell am vergangenen Mittwoch, zu wahren Begeisterungsstürmen hinreißen und die Indizes schnellen nach oben.

Das Narrativ ist gesetzt: Zum wiederholten Male geht die Welt, zur Verwunderung vieler Dauerpessimisten, doch nicht unter.

Nun ist an der Börse die Euphorie ein ebenso schlechter Ratgeber wie der Zustand völliger Depression, aber mit offenen Blick und einer gewissen Sensitivität für die Marktverfassung vermittelt sich mir ein Lagebild der Zuversicht und zurückgehenden Risikoaversion. Die Investitionsreserve im "Intelligent Matrix Trend" ist mittlerweile völlig aufgelöst. Auch wenn das Börsengeschehen in 2022 nur wenig Anlass zur Freude gab, so mehren sich die Anzeichen auf einen versöhnlichen Jahresausklang und, so denn die großen Störfeuer ausbleiben, für einen verheißungsvollen Start in 2023. Bis zu den alten Hochs in den marktbreiten, amerikanischen Indizes ist noch eine Menge Platz nach oben, bspw. im S&P 500 ca. 20%. Insbesondere der  gebeutelte Tech-Sektor steht mit zurückgehenden Zins- und  Rezessionssorgen vor einem Revival. Hier locken selektiv wieder sehr attraktive Bewertungen. Die Zeit zum Einsammeln von Qualitätstiteln mit Comeback-Potential ist aus meiner Sicht gekommen.

 

Vielleicht noch für den ein oder anderen von Interesse:

Im letzten Kommentar auf meiner Facebookseite habe ich ein Interview mit einem meiner ehemaligen Professoren von der Wiesbaden Business School geteilt. Das Gespräch, das mein Prof mit mir im Frühjahr dieses Jahres führte, ist in der diesjährigen Ausgabe des Hochschulmagazins "WBS Highlights" erschienen. Wir sprechen unter anderem über die Erkenntnisse, die ich aus dem Studium für meine Investmentstrategie nutzbar machen konnte. 

Für Interessierte hier der Link.

Nach Home24 ist binnen kurzer Zeit eine zweite Gesellschaft aus dem Portfolio des IMT Ziel einer Übernahme.
Das schwedische Medienunternehmen Bonnier News will sich den digitalen Zeitschriftendienst Readly International einverleiben. Bonniers Übernahmeangebot beläuft  sich auf  zwölf schwedischen Kronen (rund 1,10 Euro) pro Aktie.
Ich selbst nutze das Angebot von Readly und fand die Aktie auf dem Kursniveau vor der Übernahme extrem günstig bewertet. Bonnier, wie ich finde, macht da einen echten Schnapper! Mal abwarten, vielleicht kommt ja noch ein weiterer Interessent um die Ecke….🤙

Aller guten Dinge sind drei!

Anfang Oktober Home24, Anfang Dezember Readly International und heute vermeldete die Va-Q-Tec AG eine bevorstehende Übernahme durch EQT Private Equity zu 26 Euro je Aktie. Das Angebot beinhaltet eine Prämie
von 103,6% auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der va-Q-tec-Aktie
der vergangenen drei Monate. Ein ordentliche Offerte, wie ich finde.
Eine Häufung von Übernahmen in einem Portfolio in so kurzer Zeitspanne , wie jetzt hier beim wikifolio Intelligent Matrix Trend, ist sicherlich mit einigem an Zufälligkeit verbunden, aber doch auch ein Ausweis der Werthaltigkeit der Einzelwerte und Lohn der strategischen Option auch mal ein paar "Früchte" aufzulesen, die bildhaft gesprochen am Boden liegen. Man sieht, die Bewertungen am Aktienmarkt bieten Investoren wieder verlockende Chancen und diejenigen mit "tiefen Taschen" fangen an, bei attraktiven Kandidaten wieder vermehrt zuzugreifen. Ein bemerkenswerter Umstand und positiv für die innere Verfasstheit des Marktes zu werten.

https://www.boersennews.de/nachrichten/artikel/aktie-im-fokus-va-q-tec-mit-kurssprung-dank-finanzinvestor-offerte/3962379/