Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Wochenende der Austrians


Hinter uns liegt ein veranstaltungsreiches Wochenende, wobei der Eurovision Song Contest (ESC) das herausragende Medienereignis war. Nicht ganz unerwartet gewann „Frau Wurst“ aus Österreich, denn sie ist genau jene geniale Mischung, die Medien und Politik so lieben: Als greller Hingucker mit unschuldigem Augenaufschlag trägt „sie“ die Botschaft vom grenzenlos bunten Europa auch in die verstaubteste Fernsehstube des Kontinents – eine Win/Win-Wurst für alle Beteiligten. Zudem auch wirtschaftlich ein sicherer Erfolg, denn „die Wurst“ ist ein Traumprodukt, das gerade auch bei den Mächtigen zu gefallen weiß.

Während im Osten Europas der Bürgerkrieg droht und eine allgemeine Europamüdigkeit Platz gegriffen hat, inszeniert das Eurovisions-Sendernetz den Kontinent rechtzeitig vor der Europawahl als unbeschwert und ausgelassen. Eine „Frau“ mit einem Vollbart, der selbst stereotype Seeräuber und Wikinger alt aussehen lässt, oder eben ein androgyner Mann – herausgeputzt im festlichen Fummel – zeigen nun auch dem letzten Hinterwäldler, dass traditionelle (Geschlechter-)Grenzen machtvoll aufgelöst werden.

Der gelenkte europäische Zeitgeist feiert sich selbst – zumindest solange das Playback noch spielt. Lediglich „Wladimir and the Homophobes“ bleiben mürrisch in der Ecke, während Europa tanzt. Ein nicht ganz unbeabsichtigter Kollateralnutzen. Und um ehrlich zu sein, angesichts der bisher präsentierten Farbloskandidaten für die EU-Präsidentschaft – Julz und Schuncker – sollte „Conchita“ auch hier ihren Hut in den Ring werfen – den cooleren Bart hat sie allemal.

Den vollständigen Artikel lesen Sie hier.

Like: 0
Teilen