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Daimler und Tesla: Künftig Konkurrenten oder immer noch Partner?


Nachdem Daimler den Verkauf seiner Anteile am amerikanischen Elektroauto-Hersteller Tesla am Dienstag bekannt gegeben hat, machen Spekulationen die Runde, wie sich das Verhältnis der beiden Unternehmen zukünftig gestalten wird.

Die Presserklärung des deutschen Automobilbauers liest sich unverfänglich „Daimler strukturiert Zusammenarbeit mit Tesla neu“ heißt es dort. Betont wird auch, dass die Zusammenarbeit sehr erfolgreich gewesen sein und fortgesetzt werde. Daimler wolle auch weiterhin den Antriebsstrang für die Mercedes-Benz B-Klasse Electric Drive von Tesla beziehen. Faktisch dürfte es jedoch bei dieser einen Form der Kooperation bleiben. Die ehemals von Tesla bezogenen Akku-Packs für den Elektro-Smart hat Daimler inzwischen durch eigene Produkte ersetzt.

Das Verhältnis der beiden Partner hat sich nach Analystensicht in jüngerer Zeit deutlich abgekühlt. So wird vielfach eine beginnende Rivalität als gewichtiger Grund für den Anteilsverkauf gesehen. Dabei wird darauf verwiesen, dass der Markt für Elektroautos wachse und der Wettbewerb in diesem Segment schärfer werde. Zudem werde Tesla durch die steigenden Verkaufszahlen von Luxuswagen mit Stromantrieb inzwischen zu einem Konkurrenten für die neue S-Klasse von Mercedes in den USA. Insgesamt erweist sich der Einstieg bei Tesla für Daimler jedoch als Erfolgsstory. Zum einen konnten die Stuttgarter, die sich im März 2009 im Rahmen einer strategischen Partnerschaft an Tesla beteiligten, einen stattlichen Erlös erzielen. Rund 780 Millionen Dollar (ca. 615 Millionen Euro) flossen den Schwaben an Barmitteln durch den Verkauf zu. Zum anderen dürften die Schwaben viel vom amerikanischen Elektroauto-Pionier gelernt haben.

Und das scheint der Konzern auch umsetzen zu wollen. Nach Informationen des „Manager Magazins“ arbeitet Daimler bereits an einem neuen Elektroauto, das mit der E- oder S-Klasse vergleichbar sei und es mit Teslas Fahrzeugen aufnehmen soll. Die Batterien des Fahrzeugs sollen eine Reichweite von mehr als 400 Kilometern ermöglichen. Aufgrund der Batteriegröße müsse für das Fahrzeug allerdings eine neue Modellarchitektur entwickelt werden, wodurch nicht vor 2021 mit einem Markterscheinen zu rechnen sei. Eine endgültige Entscheidung des Vorstandes über das Elektromobil stehe zwar noch aus, Daimler-Chef Dieter Zetsche treibe dieses Projekt jedoch intensiv voran.

Für Tesla ist der Rückzug von Daimler ein weiterer Rückschritt in der jüngeren Geschichte. Nach mehreren Bränden im Modell S und zunehmender Konkurrenz im E-Mobil-Bereich hatte schon Toyota in letzter Zeit vermehrt Zweifel an der Zusammenarbeit mit den Amerikanern und an der Zukunft von Elektroautos geäußert. Die Japaner sehen Wasserstoff-Brennzellen als eher geeignet an, die herkömmlichen Automobiltreibstoffe in Zukunft zu ersetzten.

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Seit 1986 beschäftige ich mich mit Wertpapieren. Dabei habe ich vor allem im Bereich der Derivate eine Menge Erfahrungen sammeln können.

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